Bienen werden zum Thema im Stadtrat

Erste Nahrung für die Bienen

Mehr zum Thema in der Freien Presse Chemnitz vom 10.01.2018

Endlich ist es gelungen, die Verantwortlichen der Stadt Chemnitz, allen voran die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, für das Thema Naturschutz und Bienen zu sensibilisieren. 

Bereits im vergangenen Jahr habe ich gegen die Abholzung etlicher Salweiden an der Beutenbergstraße zwischen Euba und dem Weißen Weg protestiert. Seither ist ein Jahr vergangen. Die Salweide als erster wichtiger Lieferant für Bienenfutter im Frühjahr steht wieder vor der Blüte. Doch lässt die Stadt schon im Februar die Weiden beschneiden, so dass sie gar nicht erst zur Blüte kommen. Mit fatalen Folgen für die Bienen und andere Insekten, die nach den langen Wintermonaten "Kraftfutter" brauchen um ihren Fortbestand garantieren zu können.

Begründet wird der frühe Schnitt mit dem Schutz brütender Vögel, die ab März ihre Nester in den Bäumen und Büschen bauen könnten. Doch heißt das in diesem Fall den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, denn es stellt sich die Frage, wer ist schützenswerter - Biene bzw. Insekten oder Vögel. Eine Frage, die sich so aber nicht stellen darf.

Doch ohne Insekten wird es auch für die Vögel eng, denn die Insekten stehen hier ganz am Ende der Nahrungskette. Auch wenn das etwas brachial erscheinen mag, aber so ist der Kreislauf der Natur. Dazu kommt außerdem: ohne Insekten keine Bestäubung, ohne Bestäubung keine Fortpflanzung, ohne Fortpflanzung keine Ernte. Der Eingriff des Menschen in den Kreislauf der Natur ist schon viel zu weit fortgeschritten und verursacht große Schäden an unserer Umwelt, mehr noch, stellt ein Risiko für den Fortbestand einer Welt, so wie wir sie kennen, dar.

Gerade deshalb ist es so wichtig , auch mit kleinen Schritten in die richtige Richtung zu gehen.
Und deshalb sollte eben die Weide nicht im Februar beschnitten werden!

 

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